Anne-Katrin Lingemann, Lehrerin am Gymnasium Maria-Königin und darüber hinaus erste Vorsitzende des Servir e.V. (www.servir.de) hat uns angeschrieben. Der Verein entstand aus einer Arbeitsgemeinschaft an der Schule und ist seit über 35 Jahre aktiv. Frau Lingemann hat selbst schon als Schülerin aktiv im Arbeitskreis teilgenommen besuchte im Rahmen dieser Aktivitäten Brasilien. Zielsetzung des Vereins ist, auf die Probleme in anderen Teilen der Welt, vor allem von Kindern, aufmerksam zu machen und Unterstützung zu organisieren. Lange Zeit waren sie in Brasilien aktiv bis der dortige Kontakt verstarb und kein adäquater, vertrauenswürdiger Ersatz gefunden wurde. Ihr könnt euch vorstellen, diese Problematik ist uns nur zu gut bekannt. Seitdem engagiert sich der Verein nun vor allem in Kenia und unterstützt dort den Bau einer Schule.

Jetzt kommt das Sensationelle für uns. Der Verein rückt auch immer wieder andere Länder in den Fokus. In diesem Jahr haben sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Maria-Königin für Mexiko entschieden. Bei der Recherche ist man auf unseren Verein gestoßen und nun gibt es im November einen Aktionsmonat und die Chance eine Spende bis zu 5.000€ zu erhalten.

Marion steht in engem Austausch mit Frau Lingemann. Unterlagen wurden eingereicht, Gespräche geführt. Das Spendengeld wird zweckgebunden sein und soll dazu dienen in Mexiko endlich die personelle Verstärkung, die so dringend nötig ist, zu finanzieren. Denn seit Venancios Tod und der Corona-Zeit haben wir vorrangig versucht haben die Vereinsarbeit neu zu strukturieren, seine allumfassende Arbeit bestmöglich zu verteilen. Hierbei sind wir nicht nur einmal an unsere Grenzen gestoßen. Denn neben unseren administrativen Aufgaben steht vor allem die pädagogischen Betreuung unserer Schützlinge. Bis heute haben insbesondere unsere Kinder in der Pubertät nach der Pandemie extreme Schwierigkeiten am regulären Schulunterricht anzuknüpfen und zurück in den Alltag zu finden. Umso wichtiger ist es, dass wir Verstärkung für unser Team in Mexico bekommen.

Und egal wieviel die beiden um die Ohren haben, diese großartige Chance lassen sich die Vereinsmitglieder Marion und Ekke nicht entgehen. Sie reisen persönlich Mitte November ins Sauerland, um vor Ort in direktem Kontakt mit den Schülern über die Arbeit der amigos zu berichten und um auch zu vermitteln, dass es sich immer lohn, sich ehrenamtlich zu engagieren, egal ob man einem Menschen hilft oder 100.